Wenn Jung und Alt zum Team werden

Pflegenetzwerk Katharina veranstaltete Mehrgenerationenspiele

Bei den Mehrgenerationenspielen des Pflegenetzwerks Katharina bringen Menschen ganz unterschiedlichen Alters ihre Fähigkeiten ins Team ein. Bei den Mehrgenerationenspielen des Pflegenetzwerks Katharina bringen Menschen ganz unterschiedlichen Alters ihre Fähigkeiten ins Team ein.

Am Anfang sah man viele gespannte, später viele lachende und am Ende viele glückliche Gesichter. Bei den „Mehrgenerationenspielen“ des Pflegenetzwerks Katharina hatten Menschen ganz unterschiedlichen Alters vor allem eines: jede Menge Spaß.

Die „Mehrgenerationenspiele“ setzen auf Mannschaftsaktivitäten, bei denen das Miteinander der Generationen entscheidend ist. Wie bei der Premiere vor zwei Jahren konnten junge und alte Mitspieler auf dem Gelände der Paul Moor-Schule an sechs Stationen ihre individuellen Fähigkeiten einbringen. Die insgesamt sechs Teams bestanden aus jeweils zwei Bewohnern von Altenheimen der im Pflegenetzwerk Katharina zusammengeschlossenen Träger, zwei Schülern der Paul Moor-Schule des Caritasverbandes und zwei Mitarbeitern der beteiligten Einrichtungen.

Gemeinsam balancierten die Spieler Luftballons mit Stangen über eine bestimmte Strecke, bildeten mit mehreren halboffenen Rohren eine lange Laufrinne für Bälle oder beantworteten Fragen auf einer Zeitschiene: Wann gab es das erste Pokèmon? Wann wurde der letzte deutsche Papst gewählt? Alle waren mit großem Eifer dabei, angefeuert von ihren Unterstützern. Über die Resonanz freute sich Frank Polixa, Geschäftsführer des Caritasverbandes Region Mönchengladbach. „Das Verständnis von Jung und Alt wächst durch Begegnung und gemeinsames Tun“, hatte er bei der Begrüßung gesagt.

Das kann Maria Kindl nur bestätigen. Strahlend stapelt sie gemeinsam mit ihrem „Team Gelb“ viele Eierkartons zu einem hohen Turm, zwei Stationen später reicht sie ihren jüngeren Mitspielern die Ballons zum Balancieren an. „Es ist sehr schön hier“, sagt die 92-Jährige mit hellwachem Blick und verabschiedet sich zur nächsten Station: „Ich mach‘ mal weiter.“

Zu ihrem Team gehört Norman Swainson, der als Betreuer im Katharinenstift arbeitet. „Die Spiele sind Spitze“, schwärmt er, „alle geben, was sie können, jeder hat seinen Takt. So schaffen wir das.“ Auch Henrik Jansen (17) aus der Paul Moor-Schule fühlt sich pudelwohl: „Wir arbeiten prima zusammen, das ist toll.“ Am besten hat ihm und seiner Mitschülerin Cornelia (15) das Stapeln der Eierkartons gefallen. Cornelia ist bei der Siegerehrung immer noch ganz aufgeregt: „Das war so spannend“, sagt sie.

Am Ende münden die Mehrgenerationenspiele in ein kleines Mehrgenerationenfest. Die Mitspieler sitzen zusammen und freuen sich über ihre Medaillen und Urkunden, die ihnen Moderatorin Hildegard van de Braak und John Esser (Seniorenzentrum Haus Maria Frieden) überreichen. Gewonnen hat Team Rot, aber viel wichtiger ist, was Josef Aretz vom Wohn- und Pflegezentrum Hehn so formuliert: „Wir hatten super Wetter, super Stimmung, und es hat viel Freude gemacht, das gute Miteinander zwischen Menschen ganz unterschiedlichen Alters zu erleben.“

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